Jul 192009
 

Allgemeines:

Heute war es mal wieder soweit. Finish Line rief zum 23. Bauzi’s Birkenseetriathlon auf, und es kamen alle (wenn man den Startnummern glauben darf waren es diesmal wohl an die 300 Starter).

Die Wettervorhersagen für Sonntag waren mehr als bescheiden: 12 – 15 Grad, Regen, böiger Wind. Na toll, und dann im Birkensee schwimmen, der höchstens mal 20 Grad Wassertemperatur hat, im allgemeinen aber nur 17 – 19 Grad. Beim Frühstück sah ich mir im bayerischen Fernsehen die Panorama Bilder aus den Alpen an – fast überall Sonnenschein und bestes Wetter. Bei uns dagegen wolkenverhangen. Am Birkensee angekommen besorgte ich mir die Startnummer und richtete die Schuhe in der Wechselzone Rad/Laufen her. Dann ging es hinunter zum Birkensee – hier wuselte es schon vor lauter Sportlern. Der Birkensee lag in dunklem Grau vor uns,  leichter Wind kräuselte die Wasseroberfläche. So langsam stellte sich die Frage, was zieht man nach dem Schwimmen an ? Nur den Einteiler oder doch eine Hemd oder sogar Jacke drüber? Ich entschloß mich eine Jacke bereitzulegen und nach dem Schwimmen spontan zu entscheiden.

An der Wettkampbesprechung wurden noch die aktuellen Luft- und Wassertemperaturen bekanntgegeben: Luft 15 Grad, Wasser 20,2 Grad. Naja, hört sich nicht mal so schlecht an.

Kurz vor dem Start war etwas einschwimmen und Wasser testen angesagt. Und tatsächlich: Das Wasser war deutlich wärmer als die umgebende Luft. Trotzdem schoß der Puls nach dem ersten Wasserkontakt auf 125 hoch….brrr.

Und dann gings los:

Verlauf:

 Am Schwimmstart dass übliche Gedränge. Die Besten paddelte sofort vorneweg, die breite Masse mit viel Gesprirte und Geschnaufe hinterher. Als ich an der ersten Wendeboje war, waren die ersten schon fast wieder in der Wechselzone. Nach etwas über 9 Min hatte ich das Schwimmen hinter mir. Nun gings aufs Rad. Heute hatte ich ausnahmsweise einnmal ein richtigesRrennrad unter dem Hintern eine Leihgabe von Armin. Der Wechsel dauerte eigentlich zu lange, die Socken wollte nicht auf die nassen Füsse,. Nach fast zwei Minuten hantieren und einpacken war ich fertig und sprintete Richtung Ende der Wechselzone. Erst hier war das aufsteigen aufs Rad erlaubt. Ich hatte mir vorher schon einenn kleinen Gang eingelegt, da es sofort eine Schottersteigung bis zur Kreuzung hinauf ging.

Ach ja: Während dem Schwimmen hatte es zu regnen angefangen – so sollte es die nächsten 40 Minuten auch bleiben.

Sobald es dann auf die Hauptstrasse Richtung Diepersdorf ging machte ich richtig Dampf. Vor mir fuhren ganze Pulks von Fahrern. Mit 36 – 42 Km presste ich die lange Gerade Richtung Diepersdorf hinauf. Ein Rennrad ist schon etwas anderes als ein Mountain Bike. In Diepersdorf biegt man links ab Richting Lauf. Hier geht es nun leicht oder stärker bergab bis zur Kreuzung nach Lauf / Schönberg. So macht das Radeln Spass. Mit teilweise 52Km/h düste ich am Fahrerfeld vorbei und hatte nach 5Km ca. 50 andere Sportler hinter mir. Ab der Kreuzung Richtung Schönberg wars dann aber fast schon mit bergab fahren vorbei. Zuerst kam eine kurze steile Rampe, dann ging es eben bis Schönberg, Von nun an ging es fast nur noch bergauf, bis zum höchsten Punkt oberhalb von Gersberg. Hier kam zum Dauerregen bei 15 Grad nun auch noch böiger Seitenwind. Ein Glück, dass es ab Gersberg nur noch bergab, bis Winn geht.

Dann wechseln sich bis Diepersdorf Steigunge udn Gefälle ab. Ab Diepersdorf geht es bis zum Birkensee nur noch bergab. Inzwischen schätzte ich, dass höchsten noch 30-40 Fahrer vor mir waren – den Rest hatte ich hinter mir gelassen. Meine Hände wurden infolge der Kälte langsam weiß, die Füsse und Zehen spürte ich schon seit 30Min. nicht mehr, das Wasser tropfte aus den Schuhen heraus. Oberschenkel und Oberarme hatten eine gesunde rote Färbung, zumindest hier zirkulierte noch etwas Blut 🙂

Beim Rad / Laufwechsel gab es nochmal grosses Gedränge, da ca. 12 Fahrer gleichzeitig ankamen. Ich sprintete zu  meinen Schuhen und hatte entgegen sonstigen Wettkämpfen diesmal keine Krämpfe in den Oberschenkeln. Trotz total gefühlloser Zehen rannte ich den Abhang Richtung Birkensee hinunter, und bog dann links auf die Laufwendestrecke ein. Wegen Arbeiten an der Sandgrube wurde die Laufstrecke heute geändert. Keine 2 Runden je 2,5Km, sondern eine Wendepunktstrecke.

Die Laufstrecke war identisch mit der Laufstrecke beim Leinburger Kirwalauf vom 01.05.2009. Dies bedeutete, dass die Strecke nicht unbedingt flach ist und ab der Sandgrube noch einige "Bodenwellen" bis zum Wendepunkt bereithält. Inzwischen hatte es auch zu regnen aufgehört und ein paar Sonnenstrahlen wagten den Durchbruch auf das Szenario. Mein Puls war wunderbarereweise den gesamten Lauf deutlich unter 175, was beim Fürth Marathon noch ganz anders aussah. Auf dem Rückweg konnte ich noch einige Plätze gut m, aber kurz vom dem Ziel musste ich an der letzten Steigung dann  doch noch einen schnelleren Läufer passieren lassen. Nach ca. 1:14h oder 1:15h war ich dann auch im Ziel eingelaufen und hatte mich gegenüber letztem Jahr um 3-4Minuten verbessert. Genaueres werden die Ergebnisslisten zeigen.

Fazit:

Die Veranstaltung war, wie bisher auch, bestens organisiert. Das Wetter hätte besser sein können. Beim Schwimmen war es noch ok – der Birkensee hatte keine arktischen Temperaturen wie sonst. Beim Radfahren war es die reinste Wasserschlacht – zufälliges Windschattenfahren bemerkte man sofort am Sand und Dreck, der einem ins Gesicht geschleudert wurde.  Zum Schluß hin wurde aus dann auch unangenehm kühl. Aber es gab dann ja auch wieder Zeit genug, sich beim Laufen richtig aufzuwärmen.

Wenn ich mir im nachinein den Pulsverlauf ansehe, wären noch einige Sekunden oder Minuten weniger drin gewesen.  Mit so niedrigem Puls habe ich noch keinen Wettkampf bestritten. Die unregelmäßige Geschwindigkeitskurve in der Radsektion kommt wohl von einem nicht kompatiblen Geschwindigkeitssensor. Solche Wettkämpfe mit einem richtigen Rennrad zu bestreiten hat schon enorme Vorteile – ich muss mich wohl mit dem Gedanken anfreunden, das nächste Urlaubs- und Weihnachtsgeld in etwas Aluminuim und Carbon mit 2 Rädern anzulegen.

Mal sehen wie die nächsten Veranstaltungen (Triathlon Neustadt / Aisch, Duathlon Hersbruck) verlaufen.

Streckenverlauf:

Radstrecke (das mistige Google Maps macht schon wieder was es will, so sind wir natürlich nicht gefahren !!)


23. Bauzis Birkensee Triathlon-Radstrecke auf einer größeren Karte anzeigen

 Laufstrecke:


23. Bauzis Birkensee Triathlon-Laufstrecke auf einer größeren Karte anzeigen

 

Strecken- HFprofil:

  

Statistik:

Dauer    1:16:45        
              
Energieverbrauch    1096    kcal   
Minimum Herzfrequenz    85    S/min   
Durchschnitts-Herzfrequenz    158    S/min   
Maximum Herzfrequenz    173    S/min   

Durchschnitts-Geschwindigkeit    35,7    km/h   
Maximum Geschwindigkeit    55,6    km/h   
Strecke    24,3    km   
              
Minimum Höhe    155    m   
Durchschnitts-Höhe    329    m   
Maximum Höhe    408    m   
Aufsteigend    365    m          

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  2 Responses to “Bericht vom 23. Bauzi’s Birkenseetriathlon”

  1. Hi RunningSocks,
    Google spinnt manchmal. Schau mal hier ist eine Komoot-Karte mit der Strecke Was ich nicht verstehe ist die Differenz von fast 4 km zur offiziellen Ansage: 20 km Radfahren …

    Schließe mich dir an: bestens organisiert!!

  2. Die Gesamtergebnisliste zum 23. Birkenseetriahtlon steht als PDF Download ab sofort unter https://www.runningsocks.de/wordpress/download/69/ zur Verfügung.

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